Eine Veröffentlichung der Fellowship of Friends

Das System und Schulen

Das System ist eine uralte Methode, die seit den ersten Anfängen der Menschheit von Schulen vervollkommnet und zur Entwicklung von Bewusstsein verwendet wurde. Über die Jahrtausende verwendeten verschiedene Schulen eine leicht unterschiedliche Sprache - das System hinter der Sprache ist jedoch immer das Gleiche. Auch das Ziel der Menschen in einer Schule ist immer gleich geblieben: zu lernen, anwesend zu sein und Anwesenheit zu verlängern - mit dem Bestreben, letztendlich einen permanenten Zustand in höheren Zentren zu erlangen.

In dieser Hinsicht verfügten die Schulen der Ägypter, der Juden, der Hindus, der Christen, der Moslems sowie die Verfasser des Tarot-Decks, die gotischen Architekten und die Sufitradition alle über das gleiche Wissen; sie verwendeten die gleichen Methoden und waren mit der gleichen objektiven Quelle verbunden.

Peter Ouspensky sagte: "Sehr bald nachdem ich auf dieses System gestoßen war, war ich davon überzeugt, dass es mit Schulen in Verbindung stand und auf diese Weise durch die ganze bekannte und unbekannte Geschichte lief. Während dieser Zeit wurden Methoden erfunden und vervollkommnet." Aber erst im 20. Jahrhundert, als Gurdjieff und Ouspensky die Ideen in der Form des Vierten Weges darlegten, erschien das System zum ersten Mal in seiner exoterischen Form. Vor dieser Zeit mussten Schulen ihr Wissen hinter Symbolen und Geschichten verbergen.

Wir sprechen zum Beispiel offen über die niederen Zentren und die Maschine, während frühere Schulen diese als "Welt" und "Erde" bezeichneten. Wir sprechen von höheren Zentren - frühere Schulen nannten sie "den Geliebten", "Gott", "Herr" oder "Sonne". Sie wussten, dass die höheren Zentren die Gottheit in uns sind: eine andere Stufe der Schöpfung, so wie die Sonne eine andere Schöpfungsstufe im Vergleich zur Erde ist. Im vierzehnten Jahrhundert schrieb ein Sufi, Schah Nimatullah: „Die ganze Welt ist tatsächlich nur Einbildung. Gott allein ist die wahre Wirklichkeit." Dies ist natürlich esoterisch gemeint. Der Gebrauch des Wortes "Einbildung" zeigt jedoch, dass mit den Sufis das System erstmals auch in exoterischer Form aufzutreten begann.

Eine frühere esoterische Form des Systems - und eine der vollständigsten - sind die 21 Karten des großen Arkanums im Tarot-Deck. Robert Earl Burton weist darauf hin, dass der Tarot zwar subjektiv für eine Methode gehalten wird, die Zukunft vorauszusagen, in Wirklichkeit jedoch eine objektive Methode ist, die Gegenwart zu erreichen.

So stellt zum Beispiel Karte Nummer X, das Glücksrad, unsere innere Welt im zweiten Bewusstseinszustand dar. Es zeigt die vielen Ichs, die sich im Zustand der Einbildung mechanisch drehen, wobei sich jedes Ich für Bewusstsein hält, wenn es für einen Moment oben auf dem Rad sitzt. In Wirklichkeit verschwindet jedoch jedes Ich innerhalb von drei Sekunden und wird durch ein neues Ich aus einem der vier niedern Zentren ersetzt. Mit anderen Worten: ohne Selbsterinnern glauben wir jedem Ich und werden zu jedem Ich, das auftaucht. Robert Earl Burton sagte, dass diese Karte eigentlich den Namen "Unglücksrad" tragen sollte. Die Hindus nannten es das "Maya-Rad" - Illusion.

Am Ende der Folge des großen Arkanums steht Karte Nummer XXI, "Die Welt". Hier stellt eine weibliche Figur das höhere emotionale Zentrum dar, das erfolgreich im Zustand verlängerter Anwesenheit in der bewussten Welt des dritten Zustands erschienen ist. Die vier Figuren am Rand stellen die intellektuellen Teile der Zentren dar, die zum Fördern und Verlängern der Anwesenheit beitragen. Es handelt sich um die vier Tiere in der Apokalypse des Neuen Testaments - und sie haben die gleiche esoterische Bedeutung.

Zu dieser Ähnlichkeit im Wissen verschiedener Schulen sagte George Gurdjieff: "Viele Menschen werden es seltsam finden, wenn ich sage, dass das prähistorische Ägypten viele tausend Jahre vor der Geburt Christi christlich war; das heißt, dass die Religion damals auf den gleichen Prinzipien und Ideen beruhte, die das wahre Christentum ausmachen. Im prähistorischen Ägypten existierten besondere Schulen." Und Robert Earl Burton sagte vor kurzem: "Alle Schulen sind die gleiche Schule."

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1— Eine Übersicht über das System
• Das System besteht aus altem objektivem Wissen
• Der Mikrokosmos Mensch kann sich selbst transzendieren
• Schulen setzen zum Erwachen präzise Methoden ein

2— Die vier niederen Zentren(Vortrag 1 ist Voraussetzung)
• Wie kann man die Funktionsweise der niederen Zentren beobachten?
• Wie kann man erkennen, wenn die niederen Zentren Anwesenheit verdrängen?
• Wie kann man die niederen Zentren dazu verwenden, höhere Zentren zu erreichen?

3— Anwesenheit fördern und verlängern
(Vorträge 1 und 2 sind Voraussetzung)
• Entwickeln des Verwalters und der intellektuellen Teile der Zentren
• Das instinktive Zentrum als der "Verstand hinter der Maschine"
• Gezielte Methoden zum Fördern und Verlängern von Anwesenheit

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